Das Hadern mit den Entscheidungen

Wenn man es sich mal genau überlegt, dann besteht der Großteil des Lebens aus Entscheidungen. Das beginnt schon früh morgens beim aufstehen. Was ziehe ich an? Trinke ich Kaffee oder Tee? Bei schönem Wetter stellt sich dann auch die Frage „Nehme ich das Rad oder das Auto?“

Auch beim Einkaufen steht man vor vielen Entscheidungen. Welchen Saft kaufe ich, nehme ich doch lieber das reduzierte Produkt oder nicht? Gerade hier, wo viele Konsumgüter bestehen, hat man die Qual der Wahl. Ich denke, das kennt jeder. Manchmal geht man wegen Kleinigkeiten in den Supermarkt, man hat Beispielsweise Appetit auf eine bestimmte Sauce zum Grillen und steht dann vorm Regal und überlegt sich „Probiere ich was neues oder nehme ich das Altbekannte?“

Ich könnte hier aus dem Alltag und wenn es um den Urlaub geht eine unzählige Liste aufschreiben, doch da ich euch nicht langweilen möchte, verzichte ich mal darauf 🙂

 

Entscheidungen fällen- ganz einfach?

Auf den ersten Blick scheinen viele Entscheidungen schnell gefällt zu sein. Das ist solange der Fall, bis sich der Verstand einschaltet. Verstand und Gefühle zusammen harmonieren eher selten. Das ist wie der Engel und der Teufel. Auf jeder Schulter sitzt einer davon und der eine stimmt dir zu, der andere versucht dich davon abzuhalten.

Bei mir kommen Engelchen und Teufelchen gerade dann zum Einsatz, wenn es um größere Anschaffungen geht. So steht das Thema Auto bei mir gerade absolut im Vordergrund. Gefühlstechnisch ist das Thema geklärt. Ich träume seit über Zwei Jahren von einem SUV. Mein Lieblingsmodell ist da schon längst gefunden. Doch wären Entscheidungen so einfach, dann hätte ich das Auto schon. Wie vieles im Leben, muss auch das Thema gut überlegt sein. Es ist ja nicht nur das Auto, was gekauft werden will. Es ist auch die Steuer, die Versicherung und der Unterhalt, der bedacht werden möchte. Und zack, mein Verstand ist wieder da.

Bei dem Thema Auto versuche ich gerade die besten Möglichkeiten zu finden, um zu sparen. So muss es kein Neuwagen sein, denn der ist, warum auch immer, für mich teurer in der Versicherung, als ein Jahreswagen. Wie dieses Thema ausgeht, ich bin sehr gespannt. Wenn meine Pläne aufgehen, dann habe ich noch vor dem Sommerurlaub ein neues Auto, wenn nicht, dann ist das auch kein Weltuntergang. Ein Auto ist ein Luxusgegenstand. Mein Auto ist noch tiptop in Schuss und wird mich noch viele Kilometer fahren. Nur mehr Platz wäre eben schön 🙂


Interessant finde ich aber immer wieder, wie oft am Tag wir Entscheidungen fällen und wie oft am Tag da unsere Gefühle bzw. unser Bauchgefühl entschieden haben, als unser Verstand.
Ich möchte hier keinen Tiefenpsychologischen Beitrag schreiben, dafür kenne ich mich auf dem Gebiet viel zu wenig aus.
Was ich aber festgestellt habe ist, wenn man sich einfach mal auch von seinem Bauchgefühl leiten lässt, dann scheint vieles leichter. Natürlich sollte man den Bezug zur Realität nicht verlieren. Aber mein bestes Beispiel ist immer noch mein Mann. Hätte ich mich damals nicht von meinem Bauchgefühl leiten lassen, dann würde ich jetzt, 2 Jahre später, wahrscheinlich nicht mit meinem Traummann in einer wundervollen Wohnung wohnen. Auch wäre ich bei weitem nicht so glücklich, wie ich es mit ihm bin. In die Zukunft würde ich wahrscheinlich ängstlicher schauen, als ich es nun tu!

Und egal, wie das Thema Auto bei mir nun ausgeht. Nachdem ich mich mit dem Thema Gefühle und Verstand mal bewusst auseinander gesetzt habe weiß ich, dass man manchmal viel zu sehr auf den Verstand hört und auf die tollen Dinge im Leben verzichten muss oder sie einfach nicht wahrnimmt.

Die besten Dinge im Leben passieren immer dann, wenn man sie nicht erwartet.

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Eure Sarah

10 Kommentare zu „Das Hadern mit den Entscheidungen

  1. man kann halt nicht alles mit dem Kopf entscheiden.
    dann entscheidet man sich mit dem Gefühl!
    manch mal muss man sich auch einen kompetenten Rat holen!
    beim wem auch immer! zumindest geht es mir so

    ossi schöner Text und das Foto ist auch toll einen schönen Tag dir

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  2. Was der Herzmensch fühlt, wird der Kopfmensch nie verstehen… So wie du schon schreibst, kann man es natürlich nicht verallgemeinern. Schließlich entscheiden wir abhängig von der Situation nach Kopf- oder Bauchgefühl, was auch richtig ist. Schließlich kann ich einen Kauf, der mich finanziell tief belastet nicht von meinem Bauch beeinflussen lassen. Als wir uns vor Jahren aber Wohnungen angeschaut haben, da bin ich es zwar auch im Kopf durch gegangen, allerdings hatte ich bei manchen Objekten auch gleich ein komisches Bauchgefühl und dann nehme ich diese Wohnung auch nicht. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Liebe Grüße, Sabrina

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    1. Du sagst es. Gerade finanzielle Entscheidungen kann man nicht nur vom inneren Gefühl her entscheiden. Aber so wie du es beschreibst ging es mir bei der Wohnungssuche auch. Hab einen schönen Tag. ❤

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  3. Ein schöner Text. Geht mir auch jeden Tag aufs neue so. Viel öfter handeln wir mittlerweile nach Verstand und manchmal viel zu wenig nach dem was Herz oder Bauch sagen. Vielleicht auch, weil ich oft enttäuscht wurde. Aber dennoch bin ich umso glücklicher über die Bauchentscheidungen die gut und richtig waren und die mich glücklich machen.

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    1. Da Stimme ich dir voll und ganz zu. Wahrscheinlich verlassen wir uns wirklich zu wenig auf unser Herz, da wir zu oft verletzt wurden. Aber leider gehört das wohl zum Leben dazu.

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  4. Das ist der Lauf der Zeit. Hört sich vielleicht dämlich an, ist aber so: es war „früher“ einfacher. Heute ist es wirklich so, dass materielle Dinge vorrangig sind und herzigen nachrangig. Deshalb sollte man gut abwägen, was wichtig und was nicht wichtig ist.
    Ein Kompliment muss ich dir machen: ein sehr hübsches Foto hast du uns da gezeigt.
    Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Entscheidungen. LG

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