Das Leid mit den Kopfschmerzen

Einige male habe ich euch schon davon berichtet, dass ich chronische Kopfschmerzen habe. Sie begleiten mich nun schon viele, viele Jahre. In der Zeit habe ich wirklich viel gelernt, ob ich das nun wollte oder nicht. Das Thema Kopfschmerzen nervt mich einfach. Jeder der sie schon mal hatte weiß, was ich meine. Sie sind fies, sie tun einfach nur weh und die Konzentration lässt nach.

In regelmäßigem Kontakt stehe ich zu meinem Neurologen und auch zur Schmerzklinik, die mich beide oft sehen und beide oft beraten. Mal sind sie mit mir zufrieden, mal etwas weniger. Das liegt daran, dass ich wirklich mal gute Phasen habe und mal Phasen, in denen ich bis zu 20 x im Monat Kopfschmerzen habe. Bei jedem Besuch höre ich immer ein Wort… „Ausdauersport

Bisher hat mich das Wort genervt. Ich hasse Joggen, weil ich es langweilig finde und keine Lust darauf habe, von Autofahrern und Fußgängern angegafft zu werden. Auch Radfahren nervt mich, da ich keine Lust habe mich bei Wind und Wetter aufs Rad zu schwingen und los zu radeln. Nun ja, als „alternative“ wurde mir ein Laufband vorgeschlagen. Aber da ich keins zu Hause habe, müsste ich in ein Fitnessstudio und dort ist die Luft muffig und ich fühle mich dort nicht wohl. Einige Jahre war ich im Fitnessstudio, bis ich darauf gekommen bin, dass zu Hause Sport machen mehr Spaß macht. Hier habe ich Yoga und Entspannung für mich entdeckt. Auch ein weiterer Grundbaustein im „Kampf“ gegen meine Kopfschmerzen. Hier habe ich euch mehr dazu erzählt (Ihr gelangt direkt zu meinem damaligen Beitrag)

Doch davon war das Thema Ausdauersport noch lange nicht vom Tisch und vor allem nicht geklärt. Bis ich vor ein paar Wochen, nach meinem letzten Termin beim Neurologen, eine kleine „Erleuchtung“ hatte. Wir haben direkt in der Nähe eine Schwimmhalle. Mein Mann möchte gern abnehmen, da ist Ausdauersport ja genau das richtige und ich möchte mir etwas gutes tun und die Überhand über meine Kopfschmerzen erlangen. Bekanntermaßen motiviert man sich zu Zweit ja besser und so kann ich nun stolz sagen, dass wir schon seit einigen Wochen regelmäßig schwimmen gehen. 2x in der Woche schaffen wir es trotz Schichtdienst. Dabei muss es nicht lang sein. Begonnen haben wir bei 30 Minuten pro Schwimmbad Besuch, mittlerweile sind wir bei einer Stunde. Ich finde, dass es mir gut tut und selbst nach stressigen Diensten ist es einfach so toll sich ins Wasser gleiten zu lassen und dann seine Bahnen zu ziehen. Es ist Entspannung, Sport und Ausdauer. Ich glaube, daran habe ich wirklich Spaß und bin mir sicher, dass das etwas ist, was ich zusätzlich machen werde.

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Kennt ihr Kopfschmerzen? Wenn ja, was macht ihr dagegen?

26 Kommentare zu „Das Leid mit den Kopfschmerzen

  1. Huhu 🙂 Ich kann das Thema auch. Ich hatte dir ja dazu schonmal bei FB geschrieben. Meine Neurologin sagt mir das auch immer,aber ich mache lieber Zumba und da meint sie,dass dies nicht gut wäre. Beim schwimmen und Rad fahren strengt mich das Kopf halten zu sehr an und ich bekomme auch Kopfschmerzen. Es ist einfach nur nervig 😦 Deine vorgestellte Akupressurmatte hat also auch nicht da gewünschten erfolgt gebracht? Ich leide mit dir 😦 LG Gina

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    1. Hallo Gina, naja man muss ja das Komplettpaket sehen. Dazu gehört die Matte auch. Alles einzeln hilft nicht immer, daher ist dir Mischung wichtig.

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  2. Ein schlimmes Thema. Ich hatte vor ein paar Monaten auch Angst, das meine Migräneanfälle mit Aura wieder da sind. Aber zum Glück hab ich es wieder in den Griff bekommen. Nur weiß ich leider nicht was letztlich geholfen hat. Aber erstmal bin ich froh das es weg ist. Entspannung ist auf jeden Fall wichtig und auch mal den Kopf frei zu bekommen. Ich drück weiterhin die Daumen das Schwimmen hilft!

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  3. Ja Schmerz als dauergast,kenne ich vom hws. Wenn es hochzieht zum Kopf. Ich arbeite mit terraband zuhause ,radeln einfach mal durch die feldmark. Studio geht bei mir auch nicht hab ich kein Spass drann. So habe ich für mich auch die beiden Arten an dauer Sport ,wenn man das dazu zählt zum Sport! Gewählt hilft ein wenig. Hoffe für dich das es dir hilft etwas. LG Astrid

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  4. Ja immer noch das leidige Thema. Ich glaube Ausdauersporr ist das Lieblingswort der Neurologen. Ich bekomme jetzt seit 1,5 Jahren Botoxin gespritzt, etwas besser ist es geworden. Allen Geplagten einen schmerzfreien Abend 🤗

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  5. Meine Schwester ist auch betroffen. Jetzt habe ich im Zusammenhang mit meiner Yogalehrerausbildung gelernt, das diese auch von Fehlstellungen , Fehlhaltungen und falschem Gehen kommen können. Eine Geh-Analyse kann da Klarheit bringen und wahre Wunder wirken. Ein Versuch ist es wert.

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  6. Kopfschmerzen sind wie alle Schmerzen am Kopf grauenvoll. Ich versuche so wenig Tabletten wie möglich zu nehmen, bei Koofschmerzen kenn ich aber nichts. Momentan darf ich nichts nehmen, das einzige was hilft ist Massage von meinem Mann. Botox lindert übrigens tatsächlich sehr die Kopfschmerzen!

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  7. Chronische Kopfschmerzen sind wirklich lästig v_v Kenne das leider auch. Mir wurde deswegen sogar mal eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) von einem Arzt angedichtet (ganz ohne Trauma, aber zu der Zeit war PTBS ganz neu „auf dem Markt“). In einer Klinik sollte ich dann behandelt werden und die Experten dort haben nur den Kopf geschüttelt. Nachdem ich dann noch bei einer Psychologin war, die mir mehr von ihrem eigenen Leid als sonstwas erzählt hat (nach drei Sitzungen wusste ich über ihre geplanten Urlaube, vergangenen Urlaube, sexuelle Übergriffe auf sie und über ihren Sohn bescheid), habe ich es dann irgendwann aufgegeben.
    Was mir manchmal ganz gut hilft ist Matcha Grüntee oder wenn es nicht allzu schlimm ist auch mal ein starker Espresso. Matcha finde ich aber besser, weil ich mich dann allgemein besser fühle und auch nicht so schlapp bin, wenn die Wirkung nachlässt. Wenn es sehr schlimm ist, nehme ich auch mal Ibuprofen. Aber nur, wenn ich es nicht mehr aushalte bzw. nicht mehr aushalten mag. Ersteres kommt vielleicht zweimal im Monat vor, letzteres etwa ein bis zweimal pro Woche. Kopfschmerzen habe ich eigentlich täglich. Bei mir spielt aber wohl auch Schlafmangel eine Rolle und Sport würde sicher auch nicht schaden ^^ Schwimmen würde mir auch gefallen, ist bei uns aber zeitlich im Moment nicht drin. Früher war ich öfter schwimmen (1000m) und es hat mir auch immer sehr gutgetan =^_^=

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    1. Oha da hast du ja auch ne Menge durch und danke, dass du deine Erfahrungen hier so offen mit uns teilst. Manchmal frage ich mich,wie studierte Menschen solche Diagnosen stellen können.
      Schmerzmittel versuche ich auch so wenig wie möglich zu nehmen. Ich vertrage vieles nicht und einiges hilft auch nicht.
      Schlafmangel spielt bei mir auch eine große Rolle. Aber auch mit Sport und Entspannung bekomme ich es nicht ganz weg

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      1. Naja, es ist leider so ein Phänomen, dass bestimmte Leiden, die häufig vorkommen, auch vermehrt diagnostiziert werden, selbst wenn eine andre Diagnose besser passt. Zb bei dem Symptom „Husten“ wird schnell auf Erkältung geschlossen und gegen eine solche behandelt, obwohl in Wirklichkeit beispielsweise eine Refluxkrankheit vorliegt, die gerne mal gegen Ende der Schwangerschaft auftritt.
        Und der Arzt, der mir einfach mal eine PTBS angedichtet hat, hatte zu der Zeit gerade etwas darüber gelesen und vor mir auch einige PTBS Patienten gehabt. Und da hat ihn mein nicht vorhandenes Trauma dann auch nicht weiter gestört 🙄
        Bei Sport und Entspannung kommt es darauf an, dass es auf dich abgestimmt ist. Nicht alles passt für jeden. Viele schwören zum Beispiel auf die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Bei mir bewirkt sie das Gegenteil und die Schmerzen werden schlimmer.
        Chronische Kopfschmerzen können sehr viele Ursachen haben. Von Fehlstellungen (Rücken, Wirbel) oder Fehlhaltungen, über Stress, bis hin zu Zähneknirschen in der Nacht (bemerkt man nicht, macht fiese Kopfschmerzen und der Zahnarzt kam da mit einer einfachen Schiene helfen). Auch Muskeln können Probleme machen und wie nitaspleasures geschrieben hat, hilft dann zum Beispiel Botox wenn die Zornesfalte bzw. der verantwortliche Muskel außer Gefecht gesetzt wird.

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      2. Ja da hast du Recht. Jacobsen ist für mich auch nix. Daher in Abstimmung mit der Schmerzklinik Yoga. Davon habe ich mehr.
        Das Zähneknirschen habe ich auch 😂 Aber auch da habe ich meine Schiene.
        Die Muskelverspannung lässt sich schon durch den Beruf nicht verhindern. Dafür habe ich ein TENS Gerät. Eigentlich habe ich für alles was, alles in Absprache mit der Schmerzklinik. Wurde auch mehrfach auf den Kopf gestellt aber gebracht hat es wenig

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  8. Trinken, Trinken, Trinken und Vitamin D. Mit dem Trinken ist natürlich kein Alkohol gemeint.😋 und ich habe festgestellt, bei zu viel Zucker spielt mein Schmerzzentrum auch verrückt…

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    1. Ich trinke wirklich viel, Vitamin D nehme ich auch zu mir und Zucker sehr wenig. Es ist zwar überall drin aber man muss ja nicht noch zusätzlich Zucker zu sich nehmen.

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  9. Ich hab‘ eine Kombination aus Laufen (ich weiß, nix für Dich) und den zugehörigen Rumpfstabilitätsübungen am Start – Rumpfheber und Planks und Brücke und so Zeug. Beanspruchen der Rumpf- (insbesondere auch Rücken-)Muskulatur, das stärkt sie einerseits und verhindert neue Verspannungen, andererseits entspannt’s und sorgt gelegentlich auch mal für ein Wiedereinschnappen eines etwas verschobenen Wirbels.
    Bei mir sind es allerdings Kopfschmerzen, die sich aus Spannung im Rücken und Nacken sowie einer „Clusterkopfschmerz-artigen“ Komponente zusammensetzt. Bei Migräne sieht das ja wieder ganz anders aus.
    Was mir auch ganz gut hilft, ist autogenes Training, aber das zielt – mehr oder minder – in dieselbe Richtung wie Yoga.

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