Kind und Familie

Ruhe bewahren, Geduld zeigen und auf den ersten Ultraschall vertrauen.

Nachdem ich öffentlich gemacht habe, dass ich schwanger bin, habe ich viele liebe Nachrichten von Leserinnen bekommen, die selbst einen Kinderwunsch haben oder selbst ganz am Anfang Ihrer Schwangerschaft stehen.

Auch für mich ist es mein erstes Kind und nachdem wir es sehr lange probiert haben schwanger zu werden, ist man irgendwann auch gut darin, sich verrückt zu machen.

Das habe ich exakt bis zur 7ten/8ten SSW durchgezogen, danach war es mir zu anstrengend, ich habe versucht etwas runter zu fahren und in meinen Körper zu vertrauen. Zudem sollte man sich einfach bewusst sein, dass man so oder so in der Frühschwangerschaft nichts machen kann, um das Kind zu retten, falls es abgeht. Dieser Gedanke war für mich der schlimmste. Vor allem an Tagen, an denen es mir gut ging und ich keine Beschwerden hatte. Mittlerweile sickert es im Kopf aber langsam durch „Wir bekommen ein Baby.“ Um ehrlich zu sein ist der Gedanke immer noch unreal und ich und mein Mann glauben es beide nicht aber es ist so 🙂 Und bald wird man es auch sehen.

Heute möchte ich allen Mädels mit Kinderwunsch oder in der Frühschwangerschaft etwas Hoffnung schenken und auch Mut machen. Aber ich denke bevor man nicht den ersten Ultraschall beim Frauenarzt hatte, macht man sich so oder so sehr viele Gedanken.

So war es auch bei mir. Nach den 2 positiven Tests habe ich mir einen Termin beim Frauenarzt geholt. Ich war grob in der 5ten SSW. Einen Termin habe ich erst für die 7te SSW erhalten und musste bis dahin bangen und hoffen. Bin ich wirklich schwanger? Ist es eine Eileiterschwangerschaft? Wenn nicht, ist alles okay?

5 Tage nach den Tests habe ich höllische Unterleibsschmerzen bekommen. Stunden lag ich fast heulend vor Schmerzen auf der Couch und nichts hat geholfen. Schmerzmittel habe ich natürlich nicht genommen. Als dann leichte Blutungen dazu kamen war das Kopfkino perfekt. Hätte ich mal eher was von Mutterbändern gehört und Blutungen, die normal sein können, dann wären wir wahrscheinlich nicht in die Gynäkologische Notaufnahme gefahren. Denn es war Freitag Abend… juhu.

Nunja, die Ärztin war wirklich sehr, sehr nett und absolut verständnisvoll. Allerdings konnte sie mir nach einem Ultraschall nicht sagen, ob die Schwangerschaft intakt ist. Es wurde mir Schonung verordnet und Hormone, um die Schwangerschaft aufrecht zu erhalten.

Dieser Arzttermin war ein reiner Schlag ins Gesicht und ich noch mehr verunsichert. Noch eine Woche musste ich bis zu meinem Termin warten und ich sag euch, noch nie habe ich mein logisches Denken so oft zur Seite gelegt wie da. Ich habe mir die schlimmsten Dinge ausgemalt, gegoogelt (GAAANZ großer Fehler!!!) und war mega traurig. Und mein Mann ist fast an mir verzweifelt, hat mir Hoffnung geschenkt aber meist mit dem Kopf geschüttelt.
Jeder, der aber die ganze Geschichte von uns kennt und warum es nicht leicht war schwanger zu werden, der wird es verstehen, warum ich so besorgt war.

Allerdings war dieser Befund für die vorherrschende Schwangerschaftswoche absolut normal. Hinterher ist man immer schlauer.

Mit mulmigen Gefühl ging es dann mit meiner Freundin zu ersten Termin beim Frauenarzt. Schatzi musste arbeiten und ich war so froh über Ihren Beistand.
Ja und was soll ich sagen. Ich hab nieee damit gerechnet aber an dem Tag habe ich das Herz meines Würmchens das erste mal schlagen sehen.

Danach bin ich etwas ruhiger geworden, konnte aller 2 Wochen zum Frauenarzt, statt alle 4 Wochen. Natürlich ist man vor jedem Termin aufgeregt und macht sich Gedanken aber wie sagte meine Lieblingshebamme Kerstin von Wochenbettbox so schön zu mir: „Sarah, vertrau auf deinen Körper“

Und genau das kann ich euch auch raten. Euer Körper macht das schon. Googelt nicht zu viel und vor allem nicht in irgendwelchen Foren mit Mädels, die selbst kaum Ahnung haben. Genießt die Tage, an denen es euch gut geht. Ihr Appetit habt, keine Übelkeit verspürt, die Oberweite mal nicht weh tut, der Bauch auch nicht weh tut und ihr keine Blähungen habt 🙂 All das zu haben ist normal aber es ist auch normal, es mal nicht zu haben!

 

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