Kind und Familie

Babys Schub

Ein Schub… ein bitte was?? Das waren so meine Gedanken, als ich noch keine Mama war.

Irgendwann war die kleine Maus dann da und die harte Realität traf uns… härter, als wir wollten.
Der erste Wachstumsschub war mit wenigen Wochen da und wir hatten keine Ahnung, wie wir die Maus beruhigen sollte. Wachstum… hier ist nicht nur der Körper gemeint, sondern auch das Gehirn. Das Baby erlernt neues und mit diesem Wissen haben wir diese Phase gut gemeistert. Mit dem Verständnis dafür, was da gerade passiert finde ich, kommt man (meist) besser klar.

Wie äußert sich ein Wachstumsschub?

Jedes Baby reagiert prinzipiell anders auf „neues“. Wenn einem auffällt, dass es mehr Nähe sucht, dass es unruhiger als sonst ist oder allgemein eher „emotionaler“ ist, dann könnte das ein Indiz sein. Bei uns war es auch bisher immer mit stündlichem Stillen verbunden. Klar, irgendwo muss ja auch die Energie für neues her kommen.

Was tun?

Vor allem Ruhe bewahren. Nach meiner Erfahrung geht das aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Der letzte Schub hat sich bei uns wie folgt angekündigt. Ein typisch verrückter und chaotischer Tag.

Nachdem der Tag heute gutes Versprach, schließlich lief die Nacht wieder super, kippte die Stimmung pünktlich mit verschließen der Wohnungstür durch meinen Mann. Die Woche Urlaub war vorbei und mein Babygirl überraschte mich mit gleich 3 neuen Dingen, die sie konnte. HALLO SCHUB 👌🤣

Stündliches stillen sind meine 5 bis 10 Min Zeit, um die Augen zu schließen (➡️Schnelltrinker Baby). Man muss die Dinge ja positiv sehen und das lächeln meiner Maus, wenn sie die Oberweite sieht ist phänomenal…wüsste ich nicht, dass sie ein Mädchen ist, ich würde glatt auf einen #Jungen tippen.

Beantragen des Kinderreisepasses konnte ich mir gleich noch vorm Frühstück abschminken..
Hallo Bürokratie … der Papa muss zustimmen… schriftlich 

Mein Plan in ein schwedisches Möbelhaus in Dresden zu fahren scheiterte aufgrund der Laune meines Babymädchens und meiner fehlenden Muse quer durch die Stadt zu fahren.

Also beschloss ich neben stillen, Baby bespaßen,Haushalt, Besuch meiner Hebamme , essen , mich stylen und Papa auf dem laufenden halten, was unsere Maus so kann, in den Supermarkt und zur Post zu laufen. Tragen liebt sie ja schließlich… Auf der Post wurden die Damen lauthals begrüßt, Brot schneiden im Supermarkt noch lauter kommentiert. Und dann passieren so Dinge, die mich aufatmen lassen…andere Mütter im Supermarkt, denen es schlechter geht als mir. Meine Maus schlief irgendwann 😂 für 20 Min. Schließlich war die Milchbar bald schon wieder an der Reihe. 

Flexibel sein ist wohl das A und O. Genauso wie seinem Baby zu zeigen, dass es sich vor nichts zu fürchten braucht und man immer an seiner Seite ist.


Leichter gesagt als getan. Der nächste Tag war bei uns nämlich noch schlimmer. Nachdem der Morgen entspannt begann, endete er in einer Katastrophe. Zweieinhalb Stunden schreien, weinen und nichts brachte irgendwas. Die Brust wurde verweigert. Tragen, Laufen, Spielen, Kuscheln…. all das war vergebens. Die erste Stunde sah ich es entspannt, die folgende halbe Stunde wurde meine Stimmung etwas mies gelaunter, bis ich dann nach 2 Stunden durchschreien sie einfach ins Laufgitter gelegt habe, da hatte sie Ihren Spielbogen und mich 5 Minuten aus der Situation genommen hatte.
Ich wusste, dass ich anders keine Geduld mehr hatte. In den 5 Minuten habe ich mir überlegt, was ich mache, denn so komme ich nicht weiter, das wusste ich. Mein Mann konnte zum Glück 2 Stunden eher von Arbeit kommen und eine Freundin hatte ich mittlerweile auch schon zur Unterstützung gerufen. Auch wenn sie nicht kommen „musste“, so war es doch beruhigend zu wissen, dass jemand für mich da ist.

Also ihr lieben Mamas da draußen. Bevor ihr merkt, dass ihr euer Kind nicht mehr richtig versorgen könnt, nehmt euch aus der Situation, ihr habt dann einfach alles mögliche getan um den kleinen Mäusen zu helfen und ich finde es vollkommen in Ordnung, sich diese Pause einzugestehen. Ihr sollt ja keine Stunden weg sein, lediglich mal 5 Minute durchatmen.

Als ich dann etwas runter gekommen war, hat das stillen wieder geklappt und die Nacht lief besser denn jeh. Und am nächsten Tag konnte die Maus wieder neue Dinge.

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