Kolumne

Selbstfürsorge

Sind wir ehrlich, im Alltag achten wir doch viel zu selten auf uns bzw. so langsam dämmert uns, dass wir nicht nur „funktionieren“ können, sondern uns auch bewusst Zeit für uns nehmen sollten und müssen. Jeder mag da ja etwas anderes. Für den einen ist es Sport, für den anderen Essen gehen, der dritte liegt einfach gern auf der Couch und macht nichts. Auch das ist wichtig und okay so.

Mir sagt mein Körper leider manchmal etwas zu hart, dass ich es übertrieben habe und nicht wirklich für mich gesorgt habe. Ich bekomme dann ziemlich schnell Kopfschmerzen.
Früher hatte ich wirklich so Tage an denen es mir egal war, ob ich nun für mich sorge, Hauptsache den Tag überstehen und nicht zu sehr gestresst von Arbeit kommen.

Heute, wo ich ein Kind zu versorgen habe merke ich immer mehr, wie wichtig und richtig die Selbstfürsorge ist. Nur wer sich um sich gut kümmert, kann sich auch um andere gut kümmern. Desto entspannter ich bin, desto leichter fällt es mir auch stressige Situationen mit Baby zu meistern.

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Doch was ist Selbstfürsorge und was können wir gezielt machen, um für uns zu sorgen?

Die Bedeutung von Selbstfürsorge lässt sich für mich am logischsten über das Wort „Fürsorge“ erklären. Hat man das verstanden, dann kann man mit der Selbstfürsorge auch was anfangen.
Fürsorge für jemanden zu tragen heißt, Verantwortung für denjenigen zu übernehmen und sich um dessen Bedürfnisse zu kümmern. Man möchte also dafür sorgen, dass es dem Menschen, dem Haustier oder der Pflanze sehr gut geht und sich dieses Individuum wohlfühlt. Und genau an dem Punkt kann ich sagen, dass mir die Selbstfürsorge erst in den Kopf gekommen ist, seitdem ich Mama bin. Eigentlich traurig.

Am besten fängt man also damit an, dass es einem egal ist, was andere denken. Wir selber wissen am besten, was uns gut tut, kein anderer.

Warmsignale des Körpers (wie bei mir Kopfschmerzen) sollte man Ernst nehmen und handeln. Ich gehe jetzt beispielsweise wieder regelmäßig zum Yoga.

Man sollte vor allem auch in sich selbst rein horchen um heraus zu finden, wie man sich fühlt. Ob man zufrieden ist oder ob einem etwas fehlt. Hat man darauf seine Antwort gefunden, dann weiß man auch, was zu tun ist.

Aber letztendlich kann nur jeder gut für sich Sorge tragen, der auf sich hört, mit sich im reinen ist und zufrieden ist. Und dann findet auch jeder für sich den Weg zur Selbstfürsorge, der einem gut tut. Perfekt möchte ich hier bewusst nicht schreiben, denn wir sind alle nur Menschen, wir lernen, jeden Tag und niemand ist perfekt.

 

 

 

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