Letzte Woche ist genau das Szenario eingetreten, vor dem ich am meisten Angst hatte. Mich hat es voll erwischt, 40 Fieber, Husten, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung und Kopfschmerzen ohne Ende. Kurzum, ich lag halb Tot auf der Couch oder im Bett, hab kaum ein Auge zu getan, musste aber meine Kleine versorgen. Schlechte Kombi, denn ich bin ja schon kaum mit mir selber klar gekommen und war froh, wenn ich den Weg zum WC und zurück zum liegen geschafft habe ohne zu kollabieren.
Zudem hatte ich aber auch mega Angst meine Kleine anzustecken, neben einer kranken Mama konnte ich ein krankes Baby noch weniger gebrauchen. Kurzes Update mit meiner Hebamme brachte bezüglich dieser Gedanken etwas Entspannung ins Ganze. Da meine Kleine voll gestillt wird, ist sie mit Antikörpern abgeschirmt. Was im übrigen klappte, denn die Kleine ist nicht krank geworden.
Zugegeben, das stillen schlauchte, vor allem nachts, weil sie mal wieder eine Phase hatte, wo sie die Mama seeehr oft sehe wollte. Und immer wenn ich gerade mal eingeschlafen war (nach so ein bis 2 Stunden) alarmierte das Babyphone.
Wir haben die Kleine in ihr Zimmer „ausquartiert“, ich war ja nachts eh nur am inhalieren, Nase putzen, husten und drehte mich von A nach B. Die kleine Maus wäre gar nicht zur Ruhe gekommen und Ihr Zimmer kennt sie ja auch schon vom schlafen her. Hat auch alles super geklappt.
Allerdings muss ich sagen, dass wir das alles ohne meinen Mann nicht geschafft hätte. Leider haben wir ja hier nicht wirklich jemanden, der mir mal helfen könnte. Alle bieten sich an aber wenn es dann mal soweit ist, dann will oder kann keiner, ihr kennt das sicher 🙂 Familie ist kaum in der Nähe, also sind wir auf uns gestellt. Manchmal vielleicht auch einfach das beste. Und so hat mein Mann mich gepflegt, mir Tee gekocht, Obst geschnitten, den Haushalt geschmissen und vor allem 24/7 die Kleine betreut, mehr als stillen ging bei mir eben nicht. Und selbst das hätte ich am liebsten abgegeben. Die Flasche mit Muttermilch wollte die Kleine aber nicht, also blieb nix anderes übrig. Aber so hatte sie wenigstens ein paar mal ihre Mama gesehen.
Falls ihr also mal in die Verlegenheit kommt richtig krank zu sein und ein Kind zu Hause habt, verzweifelt nicht. Haltet zusammen, schont euch, soweit es geht und alles wird gut.
Nach 5 Tagen Fieber habe ich das gröbste Überstanden, ein bisschen Husten ist noch da aber sonst geht’s.
Wichtig übrigens, denkt etwas an die Hygiene zu Hause. Hände waschen bevor ihr die Kleinen anfasst und ich habe mir zusätzlich nach jedem Nase putzen die Hände desinfiziert.
Kategorien:Kind und Familie
Oje, gute Besserung an dich! Sowas ist wirklich der schlimmste Fall – wenn man selbst krank ist und seine Kinder trotzdem noch versorgen muss. Bloß gut, dass dein Mann da war.
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Ich war heilfroh. Ohne ihn, das wäre nicht gegangen
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